Geld sparen in Island – 19 Tipps

Geld sparen in Island – 19 Tipps

1. Kauf deinen Alkohol im Duty-free-Shop

 

Die Alkoholpreise in Island sind extrem hoch; du solltest deine Vorräte also gleich nach der Landung am Flughafen Keflavik im Duty-free-Shop aufstocken.

Wer in das Land einreist, darf sechs Einheiten Alkohol einführen; das heißt, du kannst beispielsweise eine Flasche Spirituosen, eine Flasche Wein und ein Sixpack Bier kaufen, bevor das Limit erreicht ist.

Und keine Angst: Du musst deine Drinks nicht alleine im dunklen Hotelzimmer schlürfen; in Island ist es erlaubt, Alkohol im Freien zu konsumieren – so kannst du dir jederzeit bei schönem Wetter eine Parkbank in Reykjavik suchen, um deinen Wein oder dein Bier zu genießen.

2. Kaufe nicht im 10-11 ein

 

Der teuerste Supermarkt in Island ist der 10-11. Hier kosten die Lebensmittel fast 50% mehr als in preiswerteren Läden wie Nettó, Bónus und Krónan; du solltest dir also eines fest einprägen: Das auffällig grüne 10-11-Logo bedeutet ganz und gar nichts Gutes!

Verwende Selbsthypnose oder neurolinguistische Programmierung, mach ein Foto, ruf einen Freund an – was immer du auch tust, denke stets an die erste Regel, die es beim Lebensmitteleinkauf in Island zu beachten gilt: Betritt niemals einen 10-11! 

 

3. Kaufe niemals abgefülltes Wasser

 

Das beste Getränk kommt in Island gratis aus dem Wasserhahn; wer also Wasser in Flaschen kauft, tappt in eine der schlimmsten Touristenfallen in Island.

Die Qualität des isländischen Leitungswassers ist erstaunlich gut, und du kannst praktisch überall nach kostenlosem Wasser fragen. Es sollte daher niemals notwendig sein, Wasser in Island zu kaufen – außer du brauchst dringend einen Behälter, den du für den Rest der Reise auffüllen kannst.

4. Nutze die Happy Hours

Einige Kneipen verlangen mehr als € 10 für einen halben Liter lauwarme „Brühe“, und so können Besuche in isländischen Pubs die Urlaubskasse schnell aufzehren. Du solltest dir daher ein Beispiel an den Einheimischen nehmen und zur Happy Hour einkehren; die meisten isländischen Bars und Restaurants bieten täglich schon ab 15:00 – bis 20:00 Uhr Rabatte auf Wein und Bier.

 

Wenn du eine Gewohnheit hast, die etwas außer Kontrolle geraten ist, kannst du dir auch eine exklusive Happy Hour App herunterladen: Sie hilft dir, in dringenden Momenten alles zu koordinieren und die wertvollen Binge-Zeiten optimal zu nutzen.

 


5. Geh zur Mittagszeit essen

Auswärts essen zählt zu den am wenigsten ökonomischen Aktivitäten in Island. Es ist daher relativ einfach, das gesamte Reisebudget allein für Essen auszugeben – du musst nur öfter mal ins Restaurant gehen.

 

Wenn du die isländische Küche genießen möchtest, ohne deinen Geldbeutel bis zum Dessert völlig zu strapazieren, solltest du zur Mittagszeit essen gehen – die Tagesgerichte sind recht preisgünstig.

6. Verwende das öffentliche WLAN

Wer noch nicht gänzlich süchtig nach dem schwarzen Spiegel in seiner Tasche ist und auch mal kurz ohne Internet auskommt, hat keinen Grund, Daten über den eigenen Provider zu streamen.

Kostenloses öffentliches Wifi ist fast überall in Reykjavík verfügbar und außerdem gestattet dir jedes Geschäft, Café, Hotel und Restaurant gerne und ohne Probleme, dich mit dem Wifi des Hauses zu verbinden.


7. Verzichte auf einen Besuch der Blauen Lagune

 

Die Blaue Lagune ist günstig neben dem Internationalen Flughafen Keflavik gelegen, und fast jeder Tourist, der isländischen Boden betritt, stattet ihr zumindest einmal einen Besuch ab. 

Obwohl dies der perfekte Ort ist, um nach einem langen Flug Kräfte zu sammeln und die vulkanische Energie der Halbinsel Reykjanes zu erleben, ist die Blaue Lagune andererseits auch ziemlich teuer und oft stark besucht.

Wer sparsam reisen möchte und nach Ruhe und Authentizität sucht, sollte lieber die Secret Lagoon in dem kleinen Städtchen Flúðir oder das neue Thermalbad Krauma in Westisland aufsuchen, oder in eines der preiswerten Schwimmbäder gehen, die in Reykjavík und auf dem Land überall zu finden sind.


8. Trampe, und nimm Tramper mit

 

Island ist ein Paradies für Tramper – normalerweise hält hier innerhalb weniger Minuten jemand an, wenn du den Daumen rausstreckst. Und wer selbst durchs Land fährt, sollte natürlich Anhalter mitnehmen. Mit Zunahme der Reisenden auf Islands Straßen wird es sonst bald anders um die Tramp-Kultur stehen.

Geld sparen, während man die Gesellschaft eines Mitreisenden genießt, ist ein Win-win-Rezept; so bleibt Islands Status als Shangri-la der Tramper erhalten – zumindest so lange, wie die Menschheit noch auf „tramperfreundliche“ Transportmittel angewiesen ist.

 


9. Nimm niemals ein Taxi – es sei denn dein Leben hängt davon ab

 

Angesichts der Taxitarife, die bei etwa 5,10 € starten, merken die meisten erstaunlich schnell, wie gut Reykjavik zu erlaufen ist.

Eine kurze Fahrt vom Zentralbusbahnhof ins Zentrum von Reykjavík kostet etwa 15,50 € – zu Fuß kannst du dieselbe Distanz in nur 15–20 Minuten zurücklegen.

Wenn du planst, vom Stadtzentrum Reykjavik eine längere Strecke zurückzulegen, solltest du das erschwingliche und zuverlässige öffentliche Bussystem nutzen.

10. Buche immer weit im Voraus

 

Denk immer daran, dass Flüge, Unterkünfte, Mietwagen und Touren viel preiswerter sind, wenn du weit im Voraus buchst – und das vorher Gebuchte kann sich später auch nicht als zusätzliche Ausgabe erweisen, die bei der Budgetplanung noch nicht berücksichtigt wurde. 

 


11. Informiere dich über „Servicegebühren“ deiner Bank

Ähnlich wie die Mafia hat deine Bank das ultimative Ziel, Geld zu machen, und genauso wie die Mafia versucht die Bank, dieses Ziel mit diversen Intrigen zu erreichen.

Einer der einfachsten und am weitesten verbreiteten Tricks heißt „Auslandstransaktionsgebühr“ – in Mafiakreisen nennt sich das „Pizzo“ und bei der Polizei „Erpressung”.

 

Wenn du im Ausland mit deiner Kreditkarte einkaufst, erhebt die Bank in der Regel eine Umtauschgebühr von 3%; die Bank kassiert also für jeden Einkauf im Wert von 100 € zusätzliche 3 € ein – unter dem offiziellen Vorwand, bei internationalen Transaktionen bestehe eine größere Betrugsgefahr, sodass es die Bank mehr Geld koste, den Kunden zu beschützen.

Um die Schutzgelderpressung deiner Bank zu umgehen, kannst du entweder eine spezielle Karte beantragen, bei der keine Gebühren für Auslandstransaktionen anfallen, oder du verreist einfach mit dem Bargeld in der Tasche.


12. Trinke kostenlosen Kaffee

 

In den meisten isländischen Banken stehen Thermosflaschen mit heißem Gratis-Kaffee auf den Tischen, um zukünftige Opfer anzulocken. Wer einen strikten Sparkurs fährt, braucht nicht schüchtern zu sein: Greif zu und genehmige dir täglich – den gesamten Urlaub über – eine oder zwei Extra-Tassen.

Und wenn du mehrere Banken ansteuerst, schaffst du es problemlos, Unmengen von Kaffee zu trinken, bevor ein Sicherheitsbeamter auf dich aufmerksam wird.

Das reicht vielleicht nicht ganz aus, um das gesamte System zum Einsturz zu bringen, aber wenn du methodisch, sorgfältig und mutig vorgehst, holst du dir doch einen erheblichen Teil der erpresserischen Auslandstransaktionsgebühren zurück! 

Und ein weiterer Tipp: Solltest du in Island für eine Tasse Kaffee bezahlt haben – ganz egal wo –, so kannst du fast immer kostenlos nachfüllen.

13. Koch dir dein Essen selbst

 

Da die isländischen Restaurants meist so teuer sind, dass es in der Seele wehtut – ein Gefühl, dass dir ansonsten nur schlitzohrige Automechaniker bescheren –, solltest du aus reiner Selbstachtung deine Lebensmittel lieber selbst kaufen und zubereiten.

Nutze die Küchen, die sich in allen Gästehäusern, Hostels und Campingplätzen in Island finden – und das Essensgeld, das du in einem mittelmäßigen Restaurant für eine einzige Mahlzeit ausgibst, reicht für drei Tage!

Du kannst auch Hütten auf dem Land buchen, die alle mit einer Küche (und manchmal sogar mit eigenem Whirlpool) ausgestattet sind. Die Website Bungalo listet isländische Sommerhütten auf, von denen viele vor allem für Gruppen ab 4 Personen überraschend günstig zu mieten sind.

14. Wandere durch die Gegend um Reykjavík

 

Wer ein paar Tage in Reykjavík verbringt und eine einfache Wanderung durch die isländische Landschaft unternehmen möchte, aber nicht die Mittel hat, um an einer geführten Tour teilzunehmen, kann den Esjan – Reykjavíks Berg – erklimmen oder durch das geothermale Tal Reykjadalur spazieren.

Die marsähnlichen Rauðhólar (rote Hügel) sind per Bus, Auto oder Fahrrad ebenfalls leicht vom Stadtzentrum aus erreichbar. Diese 5.200 Jahre alte Gruppe von Pseudokratern gehört zu Reykjaviks Naturschutzgebiet Heiðmörk, einem beliebten Rückzugsort, an dem Einheimische Ruhe und Stille inmitten der Natur finden und das nur einen Katzensprung von den vollen und geschäftigen Straßen der Hauptstadt entfernt liegt.

15. Mache Bekanntschaft mit Einheimischen

 

Die meisten Isländer sind hilfsbereite und gastfreundliche Leute, die Besuchern sehr freundlich begegnen. Eine neue Untersuchung des World Economic Forum hat ergeben, dass Island nicht nur das friedlichste, sondern auch das freundlichste Land der Welt ist.

Fremden zu helfen, die dringend Unterstützung brauchen, ist schon seit langem eine Art inoffizieller Nationalsport in Island – also nur zu: Sprich ruhig einen völlig Unbekannten an, um nach Tipps für Schnäppchen und billige Aktivitäten zu fragen – fast alle hier sind nett und respektvoll; und wer möchte, kann auch schon im Voraus – über unsere Website – Kontakt zu Einheimischen aufnehmen.

16. Kaufe deine Souvenirs in Secondhandläden

 

Leider haben sich die sogenannten „Puffin-Shops“ (Souvenirläden, die auf leichtgläubige Touristen zugeschnitten sind) in den letzten paar Jahren zu einem Erkennungszeichen von Reykjavík entwickelt.

In diesen überteuerten Buden mit chinesischen Ramschartikeln, die aus ausbeuterischer Massenproduktion stammen, findest du nichts Isländisches – und schon gar nichts Erinnerungswürdiges.  

Wenn du nach authentischen und preiswerten isländischen Souvenirs suchst, geh am Wochenende auf den Kolaportið-Flohmarkt am alten Hafen oder zum Secondhandladen des Roten Kreuzes an der Einkaufsmeile Laugavegur.

17. Geh zelten

Foto: Philip Gunkel.

Es gibt keine bessere und billigere Art, in Island eine Sommernacht zu verbringen, als im Zelt zu schlafen. Campen ist eine gute Möglichkeit, eine grundlegende Verbindung zur Natur herzustellen und zu bewahren, und es gibt nichts Schöneres, als zum sanften, allumfassenden Morgen-Gesang der isländischen Wildnis zu erwachen. 

Da es in fast allen isländischen Städten und Dörfern mindestens einen Campingplatz gibt, findest du stets ein Plätzchen, um dein Zelt aufzuschlagen – ganz gleich, wohin dich deine Abenteuer verschlagen.

 


18. Nutze den Ausrüstungsverleih

Islands schroffe Landschaften und dynamisches Wetter überraschen selbst die erfahrensten Reisenden; um die Qualität des Urlaubserlebnisses zu garantieren, ist es immer wichtig, die Packliste für Island zu beachten.

Es stimmt: Ein paar unerlässliche Reiseutensilien im Rucksack können darüber entscheiden, ob der Trip gut oder schlecht wird; dennoch ist es nicht nötig, in eine teure Campingausrüstung zu investieren – sofern du nicht sowieso schon das Wesentliche hast, was man für die Erkundung der isländischen Natur braucht.

Verleihe für Campingausrüstungen bieten alles, was notwendig ist – von Wanderschuhen über warme Kleidung bis hin zu Zelten und Matratzen – und bewahren dich davor, einen Großteil deiner Urlaubsersparnisse für Dinge auszugeben, die du wahrscheinlich nie wieder benutzt.

19. Geh couchsurfen in Island

 

 

Eine Vernetzung mit Islands stets aktiver Couchsurfing-Community ist nicht nur eine absolut sichere Art, Geld zu sparen, sondern bietet auch die Möglichkeit, eine neue Kultur von „innen“ kennenzulernen. Vor allem auf dem Land sind jedoch naturgemäß weniger Gastgeber verfügbar, also mach dich früh genug auf die Suche.

Wer seine Komfortzone verlässt und in Island couchsurfen geht, sieht und erlebt mit Sicherheit Dinge, die in keinem Reiseführer stehen; versucht und unternimmt Dinge, die er sich nie zugetraut hätte; und versteht, was das Wort Großzügigkeit wirklich bedeutet.



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